Azubis konnten ihre Altersgenossen im Opernorchester, bei deren "Handwerk" beobachten. Die Jugendlichen unterhielten sich über ihre ganz unterschiedlichen Lebenswelten und Zukunftspläne. Der wechselseitige Respekt dabei war groß.
Making of Carmen
Die Internationale Opernakademie, mit der die JMD internationale junge Künstler*innen über mehrere Monate intensiv födert, die Opern-Vorstellungen im Weikersheimer Schloss mit aufwendigen Kostümen, Bühnenbau... all dies muss finanziert sein. Um Ihnen eine ungefähre Vorstellung zu geben: Das Kostenvolumen einer Produktion der Jungen Oper Schloss Weikersheim ist in etwa das eines Einfamilienhauses!
In diesem Blick "hinter die Kulissen" wird ein wenig von dem "Kulturbetrieb" Jeunesses Musicales Deutschland sichtbar, der dieses Projekt auch finanziell alle zwei Jahre neu zu bewerkstelligen hat. Neben wesentlichen Anteilen öffentlicher Förderung und Zuwendungen von Stiftungen gehört zum Finanzierungsmix auch das
Sponsoring.
Die langjährigen Unterstützer Würth, Wittenstein und Fränkische Nachrichten haben bereits 2020 erneut ihre Zusage gegeben. "Ich finde es gut, dass die JMD gerade in der aktuellen Corona-Situation mutig auf dieses Projekt zugeht", sagt Marcus Wirthwein. Und auch für Volker Hofmann vom Überlandwerk Schäftersheim stand es außer Frage, dass sein Unternehmen Pate für den Opern-Kinderchor mit Schüler*innen des Weikersheimer Gymnasiums sein wird. Auch weitere Unternehmen haben bereits zugesagt oder Interesse signalisiert, eine Rollen-Patenschaft zu übernehmen und damit ihrem Sponsoring ein erkennbares Gesicht zu geben oder mit Sachleistungen zum Gelingen des Gesamtkunstwerks Opers beizutragen.
Für ihr Engagement bekommen die Geldgeber etwas zurück, denn die die Qualität eines „Kultursponsorings“ bemisst sich nicht allein in Zahlen sondern insbesondere in gegenseitiger Wertschätzung und in persönlichen Verbindungen, wie sie bereits in den zurückliegenden Opernjahren geknüpft wurden:
Bühnenpräsenz und Sprechdeutlichkeit vermitteln – das Spezialgebiet von Gesangsprofessorinnen. Davon könnten doch auch die Verantwortlichen eines Wirtschaftsbetriebs profitieren. Dies war die Idee zu einem Mitarbeiter-Workshop.
Eine Werkeinführung durch den JMD-Generalsekretär erhielten Leser*innen der Fränkischen Nachrichten. Anschließend konnten sie eine der finalen Proben miterleben, in der auf der Bühne noch an den letzten Details gefeilt wurde.
Geschäftsführung und Belegschaft der Firma Hieber waren begeistert, den Sänger der von ihnen gesponsorten Titelpartie bei einem Auftritt im eigenen Unternehmen in sehr persönlichem Rahmen zu erleben und kennen zu lernen.
Die wichtigste Finanzierungsquelle jedoch bleiben auch weiterhin die Einnahmen durch den Kartenverkauf. Ohne Sie als unser Publikum kann keine Oper stattfinden. Jede im Vorverkauf gekaufte Gutschein-Karte trägt dazu bei, dass junge Künstlerinnen und Künstler eine Bühne haben!
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