studierte Klavier, Komposition und Dirigieren am Konservatorium Florenz sowie an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. 2005/06 wurde Nardi Assistent von Claudio Abbado beim Lucerne Festival. Im gleichen Jahr debütierte er als Operndirigent in Deutschland. Nach dem großen Erfolg seiner Interpretation von Händels Rinaldo beim International Händel Festival in Karlsruhe wurde er von der Oper Dortmund engagiert. Nardi ist regelmäßig Gastdirigent beim renommierten Festival Castell de Peralada in Spanien. Er dirigierte u.a. die Dortmunder Philharmoniker, das Konzerthausorchester Berlin und die Berliner Symphoniker. 2015 wurde er als musikalischer Leiter an die Hochschule für Musik und Theater Hamburg berufen. Bereits 2019 hatte er bei der Internationalen Opernakademie „La Bohème“ mit dem Jove Orquestra Nacional de Catalunya die musikalische Leitung inne.
www.faustonardi.com
Künstlerisches Team
Musikalische Leitung – Fausto Nardi

Inszenierung – Jakob Peters-Messer

studierte Musiktheaterregie in Hamburg bei Götz Friedrich. Seit 1994 arbeitet er als freischaffender Regisseur. Schwerpunkte lagen zunächst im Bereich der Neuen Musik und der Barockoper. Sein besonderes Interesse gilt Werken aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts und Exilkomponisten wie Korngold oder Zemlinsky. Mit „Giulio Cesare“ an der Israeli Opera in Tel Aviv brachte er 2006 die erste szenische Aufführung einer Händeloper in Israel auf die Bühne. Publikumspreise erhielten seine Uraufführungs-Inszenierung von Jeffrey Chings „Das Waisenkind“ am Theater Erfurt und „Tristan und Isolde“ in den Niederlanden. Überregionale Beachtung fanden auch die Meyerbeer-Projekte „Vasco de Gama“ am Theater Chemnitz und „Ein Feldlager in Schlesien“ an der Oper Bonn. Mehrfach arbeitete er für die Oper Leipzig, die Staatstheater in Wiesbaden und Saarbrücken, das Theater Bern, die Opéra de Nice und die Nederlandse Reisopera. Seine Regie von Karol Rathaus’ „Fremde Erde“ am Theater Osnabrück wurde 2022 für den Faust Theaterpreis des Deutschen Bühnenvereins nominiert. Jakob Peters-Messer inszenierte bereits 2009 „Die lustigen Weiber von Windsor“ bei der Jungen Oper Schloss Weikersheim.
www.peters-messer.de
Bühnenbild und Licht – Guido Petzold

begann seine Bühnentätigkeit an der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf und wechselte von dort zu den Bühnen der Stadt Köln. Nach langjähriger Assistenz bei Manfred Voss entwickelte er die Lichtgestaltung zahlreicher Opern-, Ballett- und Schauspielproduktionen und arbeitete mit namhaften Regisseuren wie Robert Carsen, David Alden oder Günter Krämer. Er wirkte an zahlreichen Bühnen im In- und Ausland, darunter das Grand Théâtre de Genève, die Volksoper Wien, Nationaloper Athen, das Teatro La Fenice in Venedig, New National Theatre Tokyo aber auch an Festivals wie den Wiener Festwochen oder dem Spoleto Festival Charleston. Sein Bühnenbilddebüt hatte Guido Petzold 2011 mit „Der Fliegende Holländer“ bei den Wuppertaler Bühnen in der Regie von Jakob Peters-Messer. Seither konzipiert er regelmäßig Bühnenbilder/Lichtinstallationen für Oper und Tanz. So auch für „Tristan und Isolde“ an der Reisopera Enschede – ebenfalls in der Regie von Jakob Peters-Messer und von „Place de l’Opera“ als Oper des Jahres 2013 gekürt.
guidopetzold.com
Kostümbild – Angela C. Schuett

geboren in Hamburg, studierte dort zunächst Kunstgeschichte, später Kostüm und Kunst, ohne Geschichte. Nach Engagements als Kostümmalerin an der Staatsoper in Hamburg, als feste Kostüm- und Bühnenbildnerin in Hannover, Osnabrück und Saarbrücken und Gastierungen u.a. in Berlin, Detmold, Kiel, Maastricht, Montepulciano, Mainz und Ulm, arbeitet Angela Schuett inzwischen frei an verschiedenen Theatern und lebt mit 250 archivierten Kostümbildern in Berlin.
Dramaturgie – Clara Richter

hospitierte in der Musiktheater- und Konzertdramaturgie des Volkstheaters in Rostock sowie an der Staatsoper Unter den Linden Berlin. 2020 nahm Clara Richter ihr Studium an der Humboldt Universität zu Berlin in Musikwissenschaft und Philosophie auf. Daneben studierte sie von 2021 bis 2022 Musik an der Durham University in England. Seit Januar 2023 ist sie Dramaturgin am Kinderopernhaus Berlin, einer Kooperation der Staatsoper Unter den Linden und Berliner Bezirken.
Studienleitung – Lukas Rommelspacher

ist seit der Spielzeit 2018/19 als Solorepetitor an der Oper Frankfurt tätig. Hier gab der Dirigent und Pianist 2022/23 mit Brittens »The prodigal son / The burning fiary furnice« sein Debüt. In den vergangenen vier Spielzeiten repetierte und assistierte er mehr als 30 Opern und arbeitete mit Dirigenten wie Sebastian Weigle, Elias Grandy, Alexander Soddy oder Silvain Cambreling. Als musikalischer Leiter debütierte er im März 2021 beim Frankfurter Opern- und Museumsorchester mit dem »Karneval der Tiere« von Saint-Saens. 2022 gastierte er zum ersten Mal beim Stadttheater Gießen. Von 2014 bis 2018 war er als Dirigent bei der Jungen Marburger Philharmonie tätig, wo er bedeutende Werke wie Beethovens neunte Sinfonie zur Aufführung brachte. Seit 2019 ist er Gründer und künstlerischer Leiter des Clara Schumann Orchester Frankfurt e.V. Seine Konzerttätigkeiten als Pianist führten ihn bereits in die Berliner Philharmonie (Brahms erstes Klavierkonzert), die Alte Oper Frankfurt, das Kurhaus Wiesbaden, das Schumann Haus Zwickau sowie in das Beethoven Haus Bonn. Schon 2021 dirigierte er das Bundesjugendorchester zu »Carmen« in Weikersheim.
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