Deshalb war es auch Bürgermeister Kornberger ein Anliegen, den Dank der Stadt Weikersheim an die Förderer auszusprechen. Für die Stadt und die Region seien die JMD und die Junge Oper Schloss Weikersheim ein kulturelles Highlight und Alleinstellungsmerkmal und die Verbindung zur musikalischen Jugend bedeute für die Stadt einen besonderen Glücksfall.
Empfang der Sponsoren 2021
Dass sich die Qualität eines „Kultursponsoring“ nicht allein in Zahlen sondern insbesondere in gegenseitiger Wertschätzung und persönlichen Verbindungen bemisst, wurde am Donnerstagabend bei einem Empfang der Jeunesses Musicales Deutschland (JMD) für die Sponsoren der Jungen Oper Schloss Weikersheim deutlich, zu dem auch Bürgermeister Kornberger gekommen war.
Überzeugte Unterstützer
Die Corona-Pandemie hat Wirtschaft und Kultur hart getroffen. Ein umso wichtigeres Leucht-Signal ist es, dass die Verbindung zwischen regionalen Unternehmen und der JMD auch und gerade in schwierigen Zeiten sicheren Bestand hat: Die langjährigen Unterstützer Würth, Wittenstein und die Fränkischen Nachrichten fördern die Junge Oper Schloss Weikersheim 2021 erneut mit einem substanziellen Beitrag. Weitere Unternehmen aus Weikersheim und der Region haben eine Patenschaft für eine der Hauptrollen übernommen, also etwa für „Carmen“, „Escamillo oder „Frasquita“ oder sie unterstützen das Opernprojekt in anderer Form durch Geld- und Sachspenden und mit ihrem professionellen Know-how. Eine Entscheidung aus Überzeugung! Dies wurde in vielen persönlichen Gesprächen des Abends von den Geschäftsführern noch einmal bekräftigt.
Erfolg mit roten Zahlen
In seinen Dankesworten betonte JMD-Generalsekretär Wüster, wie wichtig und ermutigend diese Förderzusagen zu einem frühen Zeitpunkt der Vorbereitungen gewesen seien für die Entscheidung, das große unternehmerische Risiko einer Opernproduktion unter ungewissen Corona-Vorzeichen einzugehen. Im Jubiläumsjahr zum 70jährigen Bestehen der JMD habe man es mit dem Publikumsliebling „Carmen“ eigentlich so richtig „krachen“ lassen wollen. Nun würden die insgesamt 11 Vorstellungen mit nur 40 % der sonst üblichen Kapazität zwar vermutlich ausverkauft, aber doch ein Erfolg mit roten Zahlen.
Die Firmenchefs genossen den entspannten After-Work-Termin und erhielten von Ulrich Wüster und Dirigent Elias Grandy einen interessanten exklusiven Einblick in die laufende Produktion. Grandy, Generalmusikdirektor in Heidelberg, berichtete von den Probenabläufen im „Unternehmen“ Oper: In der Internationalen Opernakademie der Jeunesses Musicales Deutschland holen sich junge Sängerinnen und Sänger den „letzten Schliff“ für ihren Start in eine professionelle Laufbahn und in erste Festengagements und auch die Mitglieder des Bundesjugendorchesters, „die Besten der Besten“ jugendlichen Instrumentalisten in Deutschland, machten in Weikersheim bei der JMD eine prägende musikalische und menschliche Lebenserfahrung. „Die Instrumentalisten geben sich in diese Projekt hinein mit einer ungeheuren Disziplin mit allem was sie haben und dem Anspruch an sich selbst, den höchsten künstlerischen Anforderungen gerecht zu werden.“ Wie für den Abend der Sponsoren hatte die JMD im Vorfeld auch für die vereinbarten Rollen-Patenschaften persönliche Begegnungen zwischen den geförderten Sängerinnen und Sängern und den fördernden Unternehmern organisiert. Ebenso konnte ein Schulbesuch zweier Sängerinnen in der Realschule Creglingen realisiert werden, und auch die Lichtgestaltung, die die Akteure auf der Bühne ins Rampenlicht stellt, fand einen örtlichen Paten.
Foto oben:
Die Förderer der Jungen Oper Schloss Weikersheim warfen von der Zuschauertribüne aus einen exklusiven Vorab-Blick auf und hinter die Opernbühne im Weikersheimer Schlosshof: v.l.n.r. Detlef Hieber (Hieber), Michael Scheuenstuhl (DATA MODUL), Ehepaar Hubert (Autohaus Hertlein), Dr. Ulrich Wüster (JMD), Bürgermeister Klaus Kornberger, Gabi Ehrmann-Hieber, Christoph Bergmann (DruckPunkt), Holm Riepenhausen (Wirthwein), Volker Hofmann (Überlandwerk Schäftersheim), Jochen Eichelmann (Fränkische Nachrichten), Peter Vogel (Sparkasse Tauberfranken), Natascha Füger (JMD), Dr. Gunther Wobser (LAUDA). Leider nicht dabei sein konnten Vertreter der Firmen Würth, Wittenstein und ebm-papst.
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